Häufige Fehler bei der Fassadenreinigung

Häufige Fehler bei der Fassadenreinigung und wie man sie vermeidet

Eine saubere Fassade trägt nicht nur zur Optik eines Gebäudes bei, sondern schützt es auch langfristig vor Schäden. Wer seine…

Häufige Fehler bei der Fassadenreinigung

Eine saubere Fassade trägt nicht nur zur Optik eines Gebäudes bei, sondern schützt es auch langfristig vor Schäden. Wer seine Fassade jedoch falsch reinigt oder ungeeignete Methoden anwendet, kann mehr Schaden anrichten als Nutzen. Zu hoher Wasserdruck, aggressive Chemikalien oder die falsche Technik können das Material angreifen, Verfärbungen hinterlassen oder sogar zu Rissen führen. Besonders bei empfindlichen Fassadenmaterialien wie Putz, Naturstein oder Holz ist Vorsicht geboten. Zudem wird oft vergessen, dass eine Fassadenreinigung nicht nur Schmutz entfernt, sondern auch langfristig gegen erneute Ablagerungen schützen sollte. Doch welche Fehler passieren am häufigsten und wie kann man sie vermeiden? In diesem Ratgeber erfährst du, worauf du achten musst, damit die Fassadenreinigung effektiv, schonend und nachhaltig bleibt.

Zu hoher Wasserdruck: Wenn die Fassade mehr Schaden als Reinigung erfährt

Ein weit verbreiteter Fehler ist der Einsatz eines Hochdruckreinigers mit zu hohem Wasserdruck. Besonders Heimwerker gehen oft davon aus, dass eine hohe Wasserleistung für eine bessere Reinigung sorgt. Das Gegenteil ist jedoch der Fall: Während robuste Materialien wie Beton oder Klinker eine Hochdruckreinigung in gewissen Grenzen gut vertragen, kann sie bei empfindlichen Fassaden wie Putz oder Naturstein erhebliche Schäden anrichten. Durch den hohen Wasserdruck können sich kleine Risse im Material vergrössern, Putzschichten abplatzen oder Farbe von der Wand gelöst werden. Zudem kann das Wasser tief ins Mauerwerk eindringen, wenn die Fassade bereits kleine Schäden aufweist. Besonders in kälteren Regionen ist das problematisch, da gefrierendes Wasser die Risse weiter aufsprengt und langfristige Schäden verursacht. Wer sich nicht sicher ist, welcher Druck für seine Fassade geeignet ist, sollte lieber auf sanftere Methoden wie das Softwash-Verfahren oder die Dampfreinigung zurückgreifen, um die Fassade nicht unnötig zu belasten.

Ungeeignete Reinigungsmittel

Ungeeignete Reinigungsmittel: Chemie, die mehr zerstört als säubert

Viele Hausbesitzer unterschätzen die Wirkung von Reinigungsmitteln oder greifen zu Produkten, die für ihre Fassade ungeeignet sind. Besonders säurehaltige Reinigungsmittel können langfristige Schäden verursachen, indem sie die Oberfläche angreifen und das Material porös machen. Natursteinfassaden sind besonders anfällig für chemische Reaktionen, die Flecken oder Verfärbungen verursachen können. Auch Holzfassaden können durch aggressive Reinigungsmittel spröde werden, was dazu führt, dass das Holz Feuchtigkeit schlechter abweist und sich schneller verzieht oder Risse bildet. Wer seine Fassade reinigen möchte, sollte daher immer darauf achten, dass das Reinigungsmittel auf das jeweilige Material abgestimmt ist. Es gibt speziell entwickelte Produkte, die schonend reinigen, ohne die Fassade anzugreifen. Alternativ können auch biologische Reinigungsmittel eine gute Lösung sein, da sie nicht nur umweltfreundlicher sind, sondern auch das Material weniger belasten.

Falsche Reinigungsmethode für das Fassadenmaterial

Jede Fassadenart benötigt eine andere Art der Reinigung. Während Hochdruckreiniger für robuste Fassaden aus Beton oder Klinker geeignet sind, können sie für Putz- oder Holzfassaden viel zu aggressiv sein. Ebenso ist Trockeneisstrahlen ideal für empfindliche Oberflächen wie Sandstein, aber für stark verschmutzte Klinkerfassaden weniger wirksam. Ein häufig unterschätztes Problem ist, dass falsche Reinigungsmethoden nicht nur kurzfristige Schäden verursachen, sondern die Fassade auch anfälliger für zukünftige Verschmutzungen machen können. Wer die falsche Methode wählt, kann die Oberfläche so aufrauen, dass sich Schmutz, Algen oder Moose noch schneller festsetzen. Wer unsicher ist, sollte sich daher fachkundig beraten lassen oder eine kleine Probefläche testen, bevor die gesamte Fassade behandelt wird.

Fassadenreinigung bei ungünstigen Wetterbedingungen

Fassadenreinigung bei ungünstigen Wetterbedingungen

Viele Menschen unterschätzen, wie sehr das Wetter die Fassadenreinigung beeinflussen kann. Ein häufiger Fehler ist es, die Reinigung bei extremen Temperaturen oder Regen durchzuführen. Bei starkem Wind kann das Wasser in Ritzen gedrückt werden, während hohe Temperaturen dazu führen können, dass Reinigungsmittel zu schnell trocknen und Flecken oder Streifen hinterlassen. Bei Frost besteht die Gefahr, dass Restfeuchtigkeit in kleinen Rissen gefriert und Schäden verursacht. Ideale Bedingungen für die Fassadenreinigung sind trockene, aber nicht zu heisse Tage mit milden Temperaturen. Auch sollte darauf geachtet werden, dass keine direkte Sonneneinstrahlung auf die Fassade trifft, damit Reinigungsmittel gleichmässig wirken können.

Vernachlässigung von Schutzmassnahmen nach der Reinigung

Nach einer erfolgreichen Reinigung wird oft vergessen, die Fassade gegen erneute Verschmutzungen zu schützen. Dies führt dazu, dass sich Algen, Moose und Schmutz schneller wieder festsetzen und die nächste Reinigung früher notwendig wird. Eine Imprägnierung oder spezielle Schutzbeschichtung kann helfen, die Fassade langfristig sauber zu halten. Hydrophobierende Beschichtungen sorgen dafür, dass Wasser abperlt und nicht in das Material eindringen kann. Anti-Graffiti-Beschichtungen sind besonders in städtischen Gebieten sinnvoll, um Sprühfarben leichter entfernen zu können. Wer nach der Reinigung in eine Schutzschicht investiert, spart langfristig Zeit und Kosten für häufige Reinigungen.

Nicht rechtzeitig reinigen: Warum eine regelmässige Pflege wichtig ist

Viele Eigentümer lassen die Fassadenreinigung erst dann durchführen, wenn die Verschmutzungen bereits tief ins Material eingedrungen sind. Doch je länger man mit der Reinigung wartet, desto schwieriger wird es, die Ablagerungen vollständig zu entfernen. Besonders Algen und Moose breiten sich schnell aus und dringen tief in poröse Materialien ein, was langfristig zu Schäden führt. Eine regelmässige Reinigung alle fünf bis sieben Jahre sorgt dafür, dass die Fassade nicht nur optisch ansprechend bleibt, sondern auch langfristig geschützt wird. Wer in stark belasteten Gebieten lebt, sollte die Intervalle entsprechend verkürzen, um Schäden durch Luftverschmutzung oder Feuchtigkeit zu vermeiden.

Fassadenreinigung in Eigenregie oder doch lieber den Profi beauftragen?

Viele Hausbesitzer überlegen, ob sie ihre Fassade selbst reinigen oder einen Fachbetrieb beauftragen sollten. Während kleinere Verschmutzungen mit Wasser und milden Reinigungsmitteln oft selbst entfernt werden können, erfordert eine gründliche Fassadenreinigung viel Erfahrung und das richtige Equipment. Ein häufiger Fehler bei der Eigenreinigung ist die Verwendung ungeeigneter Geräte oder Reinigungsmittel, die das Material beschädigen. Zudem besteht die Gefahr, dass durch unsachgemässe Reinigung Wasser in das Mauerwerk eindringt und langfristige Schäden verursacht. Ein Profi kennt die geeigneten Methoden für jede Fassadenart und sorgt dafür, dass die Reinigung effektiv und sicher durchgeführt wird. Wer auf eine professionelle Reinigung setzt, spart nicht nur Zeit, sondern vermeidet auch unnötige Risiken.

Fassadenreinigung in Eigenregie

Fazit

Die Fassadenreinigung ist eine wichtige Massnahme zur Werterhaltung eines Gebäudes, doch sie muss richtig durchgeführt werden, um Schäden zu vermeiden. Zu hoher Wasserdruck, aggressive Chemikalien oder eine falsche Reinigungsmethode können das Material angreifen und langfristig mehr Kosten verursachen als eine fachgerechte Reinigung. Zudem spielt der richtige Zeitpunkt eine Rolle: Wer seine Fassade zu lange vernachlässigt, riskiert hartnäckige Ablagerungen, die nur schwer zu entfernen sind. Mit der passenden Methode, dem richtigen Schutz und einer regelmässigen Pflege bleibt die Fassade nicht nur optisch ansprechend, sondern auch langfristig geschützt.

Häufig gestellte Fragen (FAQs)

Wie oft sollte eine Fassadenreinigung durchgeführt werden?
Alle fünf bis sieben Jahre, abhängig von der Umgebung und der Belastung durch Schmutz oder Algen.

Welche Methode ist am besten für empfindliche Fassaden geeignet?
Softwash oder Trockeneisstrahlen sind besonders schonende Methoden für empfindliche Materialien wie Putz oder Naturstein.

Kann ich meine Fassade selbst reinigen?
Für kleinere Verschmutzungen ja, aber für eine gründliche und schonende Reinigung ist ein Fachbetrieb empfehlenswert.

Wie kann ich meine Fassade nach der Reinigung schützen?
Eine Imprägnierung oder Schutzbeschichtung hilft, neue Verschmutzungen und Feuchtigkeitsschäden zu verhindern.